Preisgestaltung im BAMF-Bereich

Es gibt unterschiedliche Ansätze die Teilnahmenentgelte in Integrationskursen (IK / BSK) zu verwalten.

1. Möglichkeit: Schätzung und Abschlusskorrektur
  • In den Modulen werden nur die Preise, die den Teilnehmenden in Rechnung gestellt werden sollen angelegt, also die Beträge für Teil-/Selbstzahlern (als Festbeträge).
  • In der Anmeldung stellt man die nicht zutreffenden Preis auf inaktiv. 
  • Aber auch die zu erwartenden Einnahmen durch das BAMF sind wichtig, um den Deckungsbetrag 1 (Saldo der Einnahmen und Ausgaben) zu erhalten. Dazu kann der erwartetet Gesamtbetrag den das BAMF für die Teilnehmenden übernehmen wird, als Forderung in der Veranstaltung hinterlegt werden. Dieser Betrag kann dann auf den tatsächlichen vom BAMF erhaltenen Betrag angepasst und abgerechnet werden.
2. Möglichkeit: Stundengenaue Abbildung
  • In den Modulen werden alle Preise angelegt, wie z.B.
    • Selbstzahler (Berechnungsart: Festbetrag)
    • Teilzahler TN-Anteil (Berechnungsart: Festbetrag)
    • Teilzahler BAMF-Anteil mit der Berechnungsart: pro teilgenommene Unterrichtseinheit (inkl. entschuldigter Abwesenheit)
    • Kostenübernahme BAMF mit der Berechnungsart: pro teilgenommene Unterrichtseinheit (inkl. entschuldigter Abwesenheit)
  • Den am häufigsten auftretenden Preis bzw. die Preise der am häufigsten auftretenden Preiskombination stellt man auf Standard: ja, zur Berechnung der Planeinnahmen (wird mit der Mindest-TN-Zahl multipliziert)
  • Außerdem kann man den am häufigsten auftretenden Preis bzw. die Preise der am häufigsten auftretenden Preiskombination auf aktiv und die anderen auf inaktiv setzen. Dies wird so in die Anmeldung übernommen.
  • In der Anmeldung stellt man die nicht zutreffenden Preis auf inaktiv. 
Hinweis: Es genügt, die Preise einmal in Modul 1 anzulegen, da sie beim kopieren des Moduls mit kopiert werden.

Vorgehen in einer Anmeldung

Fall 1: Die teilnehmende Person trägt die Kosten selbst:
  • Es wird eine Anmeldung erstellt, in der der Teilnehmer auch der Auftraggeber ist. 
  • Der einzige Preis, der aktiv bleibt ist der Preis "Selbstzahler".
Fall 2: Das BAMF übernimmt die Kosten:
  • Es wird eine Anmeldung erstellt, in der das BAMF als Auftraggeber hinterlegt wird.
  • Der einzige Preis, der aktiv bleibt ist der Preis "Kostenübernahme BAMF".
  • Da sich der Preis eine dynamisch Berechnungsart enthält, passt sich die Forderung ggü. dem BAMF aufgrund der dokumentierten Anwesenheit automatisch an.
Fall 3: Das BAMF übernimmt ein Teil der Kosten für den Teilnehmer:
  • Es wird eine Anmeldung erstellt, in der das BAMF als Auftraggeber hinterlegt wird.
  • Es bleiben die Preise "Teilzahler TN-Anteil" und "Teilzahler BAMF-Anteil" aktiv.
  • So erhält man in der Anmeldung zwei Forderungen mit dem Namen des Preises im Verwendungszweck.
  • Der Festbetragsanteil für den Teilnehmer wird dann auf diesen übertragen und kann dann über die Abrechnung in Rechnung gestellt werden. Hierzu nutzt man die Methode "Forderung übertragen/aufteilen". Im Forderungsblocks trägt man nach dem Übertrag manuell den Kontakt des Teilnehmers ein. Erstellt man nun im Forderungsblock für den Teilnehmeranteil eine Abrechnung kann man dort über den Beleg eine Rechnung für den Teilnehmer erstellen.
  • Im originalen Forderungsblock wird der Teilnehmeranteil gegengebucht. Der Teilzahler BAMF-Anteil bleibt bestehen und passt sich mit der Pflege der Anwesenheiten entsprechend an. Die Abrechnung des BAMF kann so direkt mit den Summen in den Anmeldungen abgeglichen udn abgerechnet werden.
Merke:
In Anmeldungen (außer Selbstzahler) ist der Auftraggeber immer BAMF, auch wenn BAMF nur ein Teil zahlt. Preise welche nicht benötigt werden, werden in den Anmeldungen entsprechen  deaktiviert.

Hinweis: 
Wenn feststeht dass einige Preise nicht immer benötigt werden, können diese auch schon in der Veranstaltung deaktiviert werden.